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Das ABC der Geschäftsmodell Gestaltung

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Wissen als Basis zum Erfolg! Lernen Sie die Highlights zum Gestalten erfolgreicher Geschäftsmodelle - P wie ...


P_Das ABC der Geschäftsmodell Gestaltung


Partner und Schlüssselpartner

Nutzen Sie das Fachwissen von unterschiedlichen Partnern

In den seltensten Fällen schafft man seine unternehmerischen Vorhaben allein. Viel effizienter und sinnvoller ist es, mit unterschiedlichen Partnern zusammenzuarbeiten, um auf das Wissen und die Erfahrung der Profis in den jeweiligen Fachgebieten zurückgreifen zu können.


Noch wichtiger werden Partner, wenn man auf Ressourcen angewiesen ist, auf die man selbst nicht zugreifen kann. Hier sind stabile und verlässliche Partnerschaften erfolgsentscheidend.

Um Ihnen Ideen zu geben, welche verschiedenen Rollen Geschäftspartner übernehmen können, habe ich einige Beispiele für Sie angeführt.


  • Ressourcenbereitstellung: Lieferung von kritischen Rohstoffen, Know-How, Infrastruktur und spezielle Fähigkeiten die Sie selber nicht besitzen oder entwickeln können.

  • Kostenreduktion: Durch die Auslagerung bestimmter Prozesse, die nicht zu Ihren Kernaktivitäten zählen, können Sie Ihre Kosten senken, da Ihre Partner diese speziellen Prozesse effizienter und kostengünstiger abdecken können.

  • Risikoteilung und Flexibilität: Gerade bei größeren Investitionen kann man das finanzielle Risiko reduzieren und erhöht im gleichen Atemzug die Flexibilität im Umgang mit Marktunsicherheiten, indem man einen oder mehrere Partner ins Boot holt oder Kooperationen eingeht.

  • Marktzugang und Skalierbarkeit: Hat man sich zum Ziel gesetzt zu wachsen, kann eine Kooperation mit einem anderen Unternehmen den Zugang zu neuen Märkten erleichtern. Dies geschieht meist durch die Nutzung von bestehenden Vertriebsnetzwerken und Kundenbeziehungen.

  • Innovation und Wettbewerbsvorteile: Durch die gezielte Nutzung des spezifischen Know-How des Partners und dessen innovative Technologien kann man sein Alleinstellungsmerkmal verbessern und sich am Markt von den Mitbewerbern besser differenzieren. Kooperationen können auch die Innovationskraft fördern und ermöglichen schnellere Reaktionen auf Marktveränderungen.



Prototypen

Ihr Minimal Viable Produkt zum Erfolg

Gerade im Bereich der Geschäftsmodellentwicklung geht es um das Testen von getroffenen Annahmen. Ein äußerst bewährtes Instrument dabei ist der Bau eines Prototypen, der in diesem Zusammenhang oft als MVP (Minimum Viable Produkt) bezeichnet wird.


Ziel dieses Prototypen (MVP) ist es:

  • So rasch wie möglich Feedback zum tatsächlichen Kundennutzen und vom Markt zu erhalten. Man bekommt dadurch erste Indizien, ob das neu gestaltete Geschäftsmodell in der Praxis funktionieren kann.

  • Das Risiko zu minimieren, um nicht am Kunden vorbei zu entwickeln. Durch die vielen Iterationen kann man rasch auf Feedback reagieren und entsprechende Anpassungen bei der weiteren Produktentwicklung vornehmen.

  • So rasch wie möglich mit Innovationen und neuen Ideen zur Markteinführung zu kommen. Gerade in dynamischen Märkten bleibt man dadurch anpassungsfähig und ist in der Umsetzung neuer Ideen sehr schnell, auch bekannt unter “Time-to-Market” .



Peer to Peer

VON MENSCH ZU MENSCH

Die Idee für dieses Geschäftsmodells entwickelte sich aus der Computerbranche heraus. Dort bezeichnet man die Kommunikation zwischen Gleichberechtigten Partnern als peer-to-peer Kommunikation.


In die Unternehmerwelt übertragen bedeutet dies, dass man zwei unterschiedliche Nutzergruppen zusammenführen möchte. Das Unternehmen tritt hierbei als Vermittler zwischen diesen beiden Parteien (Käufer und Verkäufer) auf. Es sorgt für die sichere Abwicklung der Transaktion und schafft so für beide Parteien eine vertrauenswürdige Atmosphäre.


Einen massiven Aufschwung hat dieses Geschäftsmodell ab 1990 erfahren. Zu diesem Zeitpunkt waren die technischen Möglichkeiten so weit entwickelt, dass die Kunden via Internet auf sehr effiziente Weise zusammengeführt werden konnten.

Zu den Pionieren dieses Geschäftsmodell gehört eBay als erste Online Plattform, auf der Privatkunden Ihre Gegenstände versteigern konnten. Craigslist stellte den Anzeigenmarkt auf völlig neue Beine. Airbnb revolutionierte den Markt in der Hotelbranche und Uber tat vergleichbares in der Automobilbranche.



Drei Fragen an Sie

  • Sind Sie mit Ihren aktuellen Geschäftspartnern zufrieden? Braucht es zusätzlich oder andere Partner?

  • Haben Sie bei der Einführung neuer Produkte schon an einen iterativen Ansatz durch den Bau eines Prototypen gedacht?

  • Für welche Nutzergruppen könnten Sie mit Ihrem Unternehmen eine Vermittlerrolle einnehmen? Wäre das eine Idee für ein neues, zusätzliches Geschäftsfeld?



Sind Sie neugierig auf weitere Insights und Begriffe zum Thema Geschäftsmodelle?

Dann schauen Sie doch gerne auf weitere Beiträge aus der Serie: Das ABC der Geschäftsmodell-Gestaltung, hier erfahren Sie mehr über dieses Thema.


Und wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie bei dem einen oder andern Thema Nachholbedarf haben und Unterstützung in der praktischen Umsetzung hilfreich wäre, dann melden Sie sich. Ich helfe Ihnen gerne!



Ihre Michaela Schatzl-Linder

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Quelle:

Osterwalder A., Pigneur Y., Business Model Generation, Ein Handbuch für Visionäre, Spielverändernde und Herausforderer, 1. Auflage 2011

Gassmann O., Frankenberger K., Choudury M., Der Business Modell Navigator, Geschäftsmodelle entwickeln, 3. Auflage, Modell 37 Peer-to-Peer







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