Mit nur wenigen Handgriffen können Sie spielerisch Ihr köstliches Toastbrot für den nächsten Sonntagsbrunch ganz einfach selber herstellen. Wie das geht verrate ich Ihnen in dem folgenden Beitrag.
Im heutigen Beitrag geht es um das Thema Ernährung. Nachdem ich bewusst von Zeit zu Zeit auch Themen abseits der Geschäftsmodellentwicklung und der Persönlichkeitsentwicklung verfasse, möchte ich heute einen Input zum Thema Ernährung geben. Bereits seit geraumer Zeit verfolge ich die Lebensmittelindustrie und hier vor allem mit welchen zusätzlichen Inhaltsstoffen unsere Nahrungsmittel versehen werden, um sie länger haltbar oder auch für die großindustrielle Produktion “geeignet” zu machen. Oft sind die großen, internationalen Lebensmittelkonzerne auch motiviert, kostengünstigere Rohstoffe einzusetzen, sodass ihre Margen steigen ohne dass der Geschmack der Lebensmittel darunter leidet.

Am Beispiel eines selbst gemachten Butter-Toastbrotes möchte ich Ihnen veranschaulichen wie unterschiedlich hier die Zusammensetzung der Zutaten/Rohstoffe ist und mit wie wenig Zutaten man eigentlich auskommt um trotzdem den vollen Geschmack zu erhalten. Bitte machen Sie sich einfach selbst ein Bild. Mit diesem Beitrag möchte ich Ihnen auch die Angst nehmen selbst Hand anzulegen und das eigene Brot zu backen. Es ist absolut kein Hexenwerk und Schritt für Schritt zu erlernen. Spätestens wenn das Brot dann fertig gebacken ist und bereit ist verspeist zu werden, werden Sie es zu schätzen wissen, was es heißt aus einigen wenigen Zutaten ein köstliches Brot gebacken zu haben. Genießen Sie von jetzt an Ihr Frühstück mit absolut ruhigem Gewissen und dem Bewusstsein sich selbst damit etwas Gutes zu Tun.
Zutaten für selbst hergestelltes Toastbrot:
Mehl und Wasser
Butter und Honig
Hefe und Salz
Zutaten für industriell hergestelltes Toastbrot:
Mehl und Wasser
Zucker und Rapsöl, bzw. Butter
Hefe und Salz
Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren, Natriumstearoyl-2-lactylat
Sojamehl und Weizenstärke, Natriumacetate, Ascorbinsäure, Weizengluten und Haferflocken
Für alle die sich jetzt denken, ich riskiere es und probiere es einfach selber einmal aus das eigene Toastbrot zu backen, habe ich unten die Zutatenliste und eine kurze Anleitung dazu wie die einzelnen Komponenten zusammengemischt und anschließend gebacken werden. An Küchengeräten brauchen Sie einen Mixer - oder noch besser wäre eine Küchenmaschine mit Knethaken - zwei Backformen in Kastenform, drei Schüsseln für den Teig, einen Löffel zum Vermischen der Sauerteigzutaten und eine Teigspachtel. Das war es dann auch schon. Die angegebenen Mengen ergeben zwei Stück Dinkeltoast mit jeweils ca. 700 Gramm. Viel Spaß beim Backen und gutes Gelingen!
Roggensauerteig

Dazu mischen Sie bitte die drei unten angeführten Zutaten in einer kleinen Schüssel zusammen, verrühren das Ganze zu einer homogenen Mischung, decken danach die Schüssel ab und lassen diese über Nacht - am besten zwischen 12 und 15 Stunden bei Raumtemperatur - stehen.
110 Gramm Roggenmehl - R960
135 Gramm lauwarmes Wasser
1 Gramm trockenen Hefe oder ca. 3 g frische Hefe (erfahrene Hobbybäcker können statt der Hefe auch 5g Anstellgut verwenden)
Weizensauerteig
Ähnlich wie beim Roggensauerteig mischen Sie bitte die vier unten angeführten Zutaten in einer kleinen Schüssel zusammen, verrühren das Ganze zu einer homogenen Mischung, decken danach die Schüssel ab und lassen diese über Nacht - am besten zwischen 12 und 15 Stunden bei Raumtemperatur - stehen.
100 Gramm Weizenmehl - W700
100 Gramm Roggenmehl - R960
200 Gramm kaltes Wasser
1 Gramm trockene Hefe oder 3 Gramm frische Hefe die Sie in den 200 Gramm kaltem Wasser auflösen
Hauptteig
Am Backtag werden die beiden Vorteige und die unten angeführten Zutaten in einer großen Rührschüssel zusammen eingewogen und anschließend mit der Küchenmaschine zu einem homogenen Teig vermischt. Die Mischzeit beträgt dabei ca. 10 Minuten.

600 Gramm Dinkelmehl - D700, alternativ Weizenmehl W700
50 Gramm Roggenmehl - R960
300 Gramm kaltes Wasser
5 Gramm trockenen Hefe oder 15 g frische Hefe
10 Gramm Honig
20 Gramm Salz
50 Gramm Butter
Haben Sie die Zutaten zu einer homogenen Masse vermischt, geben sie diese für 30 Minuten in eine geölte Wanne/Schüssel sodass der Teig reifen kann. Kurz bevor Sie dann den Teig nach 30 Minuten aus der Schüssel nehmen, ziehen Sie ihn einige Male in die Länge und schlagen ihn wieder zusammen. Im Bäckerjargon nennt man dies Dehnen und Falten und hat den Hintergrund, die entstandenen Blasen aus dem Teig zu bekommen. Teilen Sie den Teig auf zwei gleich große Portionen auf und geben diese jeweils in eine geölte Backform - Kastenform. Lassen Sie den Teig darin weitere 30 min reifen. In der Zwischenzeit können Sie das Backrohr auf 250 °C vorheizen.
Sind die 30 Minuten Teigreife in der Kastenform verstrichen geben Sie diese in das vorgeheizte Backrohr und backen das Toastbrot für 25 Minuten. Bitte schalten Sie nach 5 Minuten die Temperatur auf 210 °C zurück, sodass der Toast an der Oberfläche nicht zu dunkel wird.

Geschafft! Nach der Backzeit nehmen Sie die Kastenformen mit dem Toast aus dem Backrohr und stürzen das Brot aus der Kastenform auf einen Gitterrost sodass dieses gleichmäßig abkühlen kann.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte ob das Toastbrot auch tatsächlich fertig gebacken ist kann auf die Unterseite klopfen. Klingt es eher dunkel und hohl ist der Teig fertig ausgebacken. Hört es sich hingegen dumpf an, können Sie das Toastbrot noch für weitere 5 Minuten im Backrohr bei 210 °C weiter backen.
Ich hoffe Sie sind mit dem Ergebnis Ihrer Backkunst zufrieden und können das Toastbrot in vollen Zügen genießen.
Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, freue ich mich sehr auf ein positives Feedback oder like von Ihnen. Fragen und Anregungen können Sie mir gerne in die Kommentare schreiben. Wenn Sie Fragen zu ähnlichen oder anderen Themen haben, bitte lassen Sie mich es wissen.
Alles Gute und viel Erfolg für Ihre Vorhaben!

Fotos: privat
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