Permanent werden neue Geschäftsmodelle vorgestellt und sind in aller Munde. Doch was verbirgt sich dahinter und warum ist man sehr gut beraten ein belastbares Geschäfts-modell zu entwickeln, aber auch zu überdenken, ob bestehende Modelle noch zeitgemäß sind.
Das „Geschäftsmodell“ ist ein immer öfter und gern benutztes Wort, das seit einigen Jahren voll im Trend liegt, das vieles beschreibt aber oft auch mehrere Fragen unbeantwortet lässt. Was genau man eigentlich darunter versteht und warum es nicht schaden kann, sich für sich selbst, das eigene, persönliche Geschäftsmodell zu überlegen erfahren Sie in diesem Beitrag. Doch nun der Reihe nach.

Was versteht man konkret unter dem Begriff Geschäftsmodell? Ein sogenanntes Geschäftsmodell eines Unternehmens beschreibt den logischen Zusammenhang unterschiedlicher Aktivitäten. Diese Aktivitäten zusammen betrachtet schaffen zum Beispiel ein neues Produkt. Dieses kann an unterschiedliche Kundengruppen verkauft werden, da diese Kunden sich durch den Kauf einen Nutzen/Mehrwert sehen. Durch den Verkauf des Produktes erhält das produzierende Unternehmen Verkaufserlöse und hat somit einen Wert für die Kunden aber auch für sich selbst generiert.
Diese allgemeine und abstrakte Beschreibung soll durch ein konkretes Beispiel besser veranschaulicht werden. Ein Unternehmen kauft beispielsweise Zucker, Kakaobutter und Kakaonibs ein. Aus diesen drei Zutaten wird eine fantastisch schmeckende Schokolade hergestellt. Dadurch hat das Unternehmen ein Produkt hergestellt, das im nächsten Schritt am freien Markt verkauft werden soll. Finden sich Interessenten die bereit sind den Kaufpreis zu zahlen, wechselt die Schokolade den Besitzer, nämlich vom Produzenten zum Konsumenten. Im Austausch gegen die Schokolade erhält der Unternehmer den Verkaufserlös. Übersteigt der Verkaufserlös die internen Herstellungskosten, hat das produzierende Unternehmen einen Wert generiert, der das längerfristige Überleben sichern kann und hat darüber hinaus das Kundenbedürfnis – den Genuss der Schokolade – befriedigt.
Diese Abläufe werden auf allgemeiner Basis in einem Geschäftsmodell zusammengefasst und sollen ein klares Bild darüber liefern, wie ein Unternehmen Wert generiert um ein positives Wirtschaften zu erreichen. Dies bezieht sich nicht nur auf die Herstellung von Produkten wie im angeführten Beispiel, sondern kann es sich dabei auch um Dienstleistungen handeln. Grundsätzlich geht es dabei immer wie Wert/Nutzen generiert wird, zum einen für das Unternehmen selbst aber natürlich und vor allem für die Kunden, die schlussendliche den Kaufpreis bezahlen. Um nicht permanent nachdenken zu müssen, wie dieser Wert geschaffen werden soll, gibt ein Geschäftsmodell den Rahmen für die betrieblichen Tätigkeit vor.
Was ist ein Wertangebot innerhalb eines Geschäftsmodells?
Ein wichtiger Punkt des Geschäftsmodells ist das so genannte Wertangebot, wie bereits in der Einleitung erwähnt. Dieses Wertangebot stellt die Basis der unternehmerischen Tätigkeit dar. Es stellt das Gesamtpaket dar, das für ein spezifisches Kundensegment angeboten wird und kann sich natürlich von Kunde zu Kunde unterscheiden.

Es kann Produkte aber auch Dienstleistungen und Services umfassen. Oberstes Prinzip dabei ist, dass die Kundengruppe einen Nutzen in dem Wertangebot sieht. Ist dies nicht der Fall, wird der Kunde nicht kaufen. Ein Kauf kommt meist nur dann zu Stande, wenn der wahrgenommene Nutzen des Wertangebotes den zu bezahlenden Kaufpreis übersteigt. Durch das Wertangebot kann beispielsweise ein Kundenproblem gelöst werden oder ein Kundenbedürfnis befriedigt werden. Diese angebotenen Werte können qualitativer Natur sein, wie schöneres Design, Image und Reputation oder auch Erfahrungswerte. Das Wertangebot kann aber auch quantitativer Natur sein und zu geringeren Preisen führen, kürzere Lieferzeiten umfassen oder höhere Geschwindigkeiten bedeuten.
Weitere Eigenschaften eines Wertangebotes können sein: Neuheit, um vollkommen neue Bedürfnisse zu erfüllen, die es bis dato noch nicht gegeben hat und dessen sich der Kunde auch noch nicht bewusst ist. Hauptmerkmal dabei ist, dass es nichts vergleichbares am Markt gibt. Getrieben sind diese „Neuheiten“ meist durch technologische Weiterentwicklungen oder aber durch das Entstehen gänzlich neuer technologischer Möglichkeiten.
Ein weiteres Beispiel für ein Wertangebot kann die Verfügbarkeit von Produkten und/oder Dienstleistungen sein. Hierbei handelt es sich oft um neue Geschäftsmodelle, die es ermöglichen einer größeren Gruppe von Menschen Zugang zu einem Gut zu verschaffen, das vorher für sie nicht erreichbar war. Ein Beispiel dazu ist das Finanzprodukt eines Immobilienfonds. Immobilien konnten früher nur erworben werden, wenn man ausreichend finanzielle Mittel hatte, um die gesamte Immobilie zu erwerben. Durch die Einführung eines Immobilienfonds ist es möglich bereits mit kleineren Beträgen oder monatlichen Ansparungen Anteile an einer gesamten Immobilie zu erwerben. Dies schuf die Möglichkeit auch weniger finanzstarken Personen Zugang zum Immobilienmarkt zu ermöglichen umso, an den Wachstumsraten und den dadurch erzielten Renditen zu partizipieren.

Zum Anschluss möchte ich den Bogen des Geschäftsmodell aus der Sicht von Unternehmen hin zu jeder einzelnen Person spannen. Im kleinen Rahmen kann man sich auch die Fragen stellen: Welchen Nutze stifte ich im täglichen Tun? Wem helfe ich – sei es im beruflichen aber auch im privaten Umfeld. Jede Person hat im übertragenen Sinne Kunden, seien es die Kollegen im beruflichen Alltag die auf unsere Ergebnisse angewiesen sind oder seien es Freunde und Familienmitglieder, für die man gewisse Dinge erledigen soll. Durch diese Überlegungen kann jeder selbst herausfinden was einem sehr gut liegt und was man gerne tut und auch gut kann, was unweigerlich dazu führt mehr über sich selbst zu erfahren und seine Talente gezielter einzusetzen lernt sodass man dadurch ein erfülltes und erfolgreiches Leben führen kann.
Zusammengefasst:
Ein Geschäftsmodell ist in einfachen Worten ausgedrückt der Rahmen, in dem verschiedene Aktivitäten strukturiert durchgeführt werden um einen Mehrwert/Nutzen zu stiften.
Das Wertangebot aus Unternehmenssicht ist das Produkt und/oder die Dienstleistung, die für die Kunden von Nutzen ist und somit käuflich erworben wird.
Das Wertangebot jeder einzelnen Person ist das, was man gut kann, gerne macht und für andere Personen einen Nutzen darstellt. Wem helfen Sie?
Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, freue ich mich sehr auf ein positives Feedback oder like von Ihnen. Fragen und Anregungen können Sie mir gerne in die Kommentare schreiben. Wenn Sie Fragen zu ähnlichen oder anderen Themen haben, bitte lassen Sie mich es wissen.
Alles Gute und viel Erfolg für Ihre Vorhaben!
Bis zum nächsten Mal, hier bei yourSUCCESS.
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