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Wer ist überhaupt Ihre Zielgruppe und wie tickt diese?

Autorenbild: yourSUCCESSyourSUCCESS

Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wer Ihre Zielgruppe ist und was diese ausmacht? Denn umso besser Sie die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe kennen, desto zielgerichteter können Sie Ihr Wertangebot für diese Personengruppe erstellen. Wie das gelingen soll, erfahren Sie in diesem Beitrag.


Nachdem es in den ersten drei Beiträgen zum Thema Design Thinking um ein erstes Grundverständnis ging um was es sich bei dieser Thematik handelt, möchte ich in diesem Beitrag versuchen, ein erstes Beispiel zur praktischen Anwendung zu geben. Es geht dabei um die Erstellung einer Persona. Was das genau ist und wofür diese benötigt wird, wird in diesem Beitrag erklärt.


Warum ist es sinnvoll sich Gedanken über Personas zu machen?

Ziel bei der Erstellung einer Persona ist es, die potentiellen Nutzer besser kennen zu lernen. Eine Persona wird somit immer im Zusammenhang mit der angestrebten Zielgruppe gesehen. Man versucht ein Bild des idealen Kunden, der idealen Kundin zu entwickeln. Wie tickt diese, welche verborgenen Bedürfnisse hat sie, was ist ihr Wertesystem und ihr Weltbild. All diese Faktoren zusammen sind ausschlaggebend welche Kaufentscheidungen diese Personen schlussendlich treffen. Hier treffen Sie mit Ihrem Wertangebot auf die Interessen Ihrer potentiellen Kunden.



Eine wichtige Aufgabe bei der Erstellung der Persona ist es, sich den idealen Nutzer und die ideale Nutzerin als reale Person vorzustellen. Umso besser Ihnen dieses Unterfangen gelingt, desto zielsicherer treffen Sie die wahren Bedürfnisse dieser Person beziehungsweise Personengruppe. Dazu ist es absolut notwendig erste Beobachtungen anzustellen und Interviews mit potentiellen Nutzern zu führen. Nur in direktem Austausch können Sie in Erfahrung bringen wo tatsächlich der Schuh drückt und was diese Menschen bewegt. Mit welchen Problemen haben diese täglich zu kämpfen und wo sehen Sie als Unternehmerin in diesem Zusammenhang eine Chance mit Ihrem Wertangebot Unterstützung anbieten zu können.


Sehr empfehlenswert und oft in der Praxis anzutreffen ist hier die Erstellung eines sogenannten “user profil canvas”. Anhand dieser Darstellungsmethode haben Sie auf einen Blick alle essentiellen Fragen parat und müssen nicht jedes Mal das Rad neu erfinden. Sie gewinnen dadurch wertvolle Zeit und werden beim Erstellen Ihrer Personas immer schneller. Wichtig bei diesem Prozess ist, die Persona Schritt für Schritt zu verfeinern um immer mehr Informationen zu erhalten, sodass das Bild Ihres zukünftigen Nutzers immer klarer wird.


Größere Themenblöcke auf der Canvas sind beispielsweise:

  • Die allgemeine Beschreibung der jeweiligen Persona.

  • Welche Aufgaben hat diese Person täglich zu erledigen?

  • Welchen Mehrwert kann diese Person mit Ihrem Wertangebot erzielen?

  • Mit welchen Problemen hat die Person jeden Tag zu kämpfen?

  • Gibt es bereits Anwendungsfälle, die den Nutzen Ihres Wertangebotes für diese Persona beschreibt?

  • etc.


Wie kann eine Persona konkret aussehen?

Wichtig bei der Erstellung einer Persona ist eine systematische Vorgehensweise. Definieren Sie vorab Ihre Fragen die Sie beantwortet haben wollen und die für Ihre Vorhaben entscheidend sind. Allem voran geht es bei der Erstellung der Persona umdas Beschreiben relevanter Persönlichkeits- und Charaktermerkmale, um Rückschlüsse auf die Verhaltensweisen schließen zu können.

Um nicht immer abstrakt zu bleiben sehen Sie anbei ein konkretes Beispiel einer Persona mit einem vielleicht unerwartetem Ergebnis. Gerade dieses Beispiel soll Ihnen jedoch auch zeigen, dass gemeinsame Charaktermerkmale alleine nicht ausreichen um ein umfassendes Bild Ihrer Zielgruppe zu erhalten und mitunter zu gänzlich unterschiedlichen Charaktere führen kann. Daher ist es auch so wichtig die Personas in vielen iterativen Schleifen zu verbessern und unbedingt auch den direkten Kontakt zu den potentiellen Nutzern zu suchen, um Sie von unliebsamen Überraschungen zu bewahren beziehungsweise gezielt zu der für Sie passenden Zielgruppe zu führen.


Persona Twins - King Charles III und Ozzy Osbourne: die Kernelemente stimmen überein und doch könnten diese beiden Nutzer nicht unterschiedlicher sein —> gehen Sie daher eine Ebene tiefer (deeper insights) und verfeinern Sie Ihre Personas Schritt für Schritt, bis Sie ein stimmiges Bild erhalten und ein plausibles Bild Ihrer zukünftigen Nutzer zu erhalten.


Beispiel von Persona Twins


3 Fragen für die praktische Erstellung Ihrer Personas

Abschließend möchte ich Ihnen noch drei konkrete Fragestellungen mit auf den Weg geben, welche Sie im Rahmen der Ausarbeitung Ihrer Personas beantworten sollten. Diese grundlegenden Fragen stellen nur eine erste Idee dar, um ein Grundverständnis zur Vorgehensweise zu bekommen. Darüber hinaus sind noch viele weitere Themenbereiche zu erfragen um ein umfassendes Bild zu bekommen und um blinde Flecken zu vermeiden.

  1. Den für Ihr Wertangebot richtigen NUTZER finden

    1. Fragen dazu sind beispielsweise: Wer sind die Nutzer? Wie viele sind es? Was tun Sie?

  2. Können Sie diese oben erhaltenen Aussagen auch BESTÄTIGEN:

    1. Fragen Sie, ob es Daten oder Belege dazu gibt, welche die Hypothese bestätigen können.

  3. Entwickeln Sie und definieren Sie SITUATIONEN, in denen Ihre Personas mit Ihrem konkreten Wertangebot einen Nutzen stiften.

    1. Fragen Sie zum Beispiel: Was für Anwendungsfälle hat die Persona? Wie ist die Situation? Welche Bedürfnisse hat die Persona?


Für weitere zielführende Fragen im Rahmen der Ausarbeitung Ihrer Personas können Sie mich gerne kontaktieren. Natürlich auch, wenn Sie weitere Fragen zum Thema Design Thinking haben und Unterstützung benötigen, wie Sie komplexe Problemstellungen in Angriff nehmen und lösen können.


Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, freue ich mich sehr auf ein positives Feedback oder ein like von Ihnen. Fragen und Anregungen können Sie mir gerne in die Kommentare schreiben. Wenn Sie Fragen zu ähnlichen oder anderen Themen haben, bitte lassen Sie mich es wissen.

Alles Gute und viel Erfolg für Ihre Vorhaben!


yourSUCCESS

 

Quelle: Das Design Thinking Playbook: Mit traditionellen, aktuellen und zukünftigen Erfolgsfaktoren von Michael Lewrick


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